Blutegeltherapie
Blutegeltherapie
Über viele Jahrzehnte erfreut sich die Blutegel Therapie, an sich schon einige hundert Jahre alt, bei den Patienten großer und kontinuierlicher Beliebtheit. Sie erfährt gerade in jüngster Zeit (seit Mitte der 80 Jahre) eine Renaissance, was sicherlich an den überzeugenden Erfolgen liegt.
Mittlerweile liegen viele klinische Studien vor, die über die enorme analgetische (schmerzlindernde) und antiinflammatorische (entzündungshemmende) Wirksamkeit bei Arthrose und anderen gelenkbezogenen Schmerzen berichten.
Über Speicheldrüsen (biologisch aktive Substanzen) setzt der Egel Enzyme ab, deren Wirkstoffe im vollem Umfang der Medizin und Wissenschaft noch nicht bekannt sind. Die Forschung arbeitet sehr intensiv daran.
Dabei sind Wirkstoffe mit Vielstoffcharakter schon sehr lange Arzneimittel naturheil-
kundlicher und komplementärmedizinsicher Konzepte.
Die Anwendungen der Blutegeltherapie fand dabei in vielen Kulturen, Epochen und Wissenschaftsbereichen (Biologie-Biochemie-Pharmakologie, usw.) statt.
Die heilsame Wirkung der Blutegel Therapie beruht auf mehreren Säulen:
- Reaktion des Patienten auf den Biss
(Lokale Wirkung und Fernwirkung- Kutiviszeraler Reflex) - Saugen des Blutes aus dem betroffenen Gebiet
- Abgabe biologisch aktiver Substanzen
(Drüsensekret) - Das „Nachbluten“ nach Abfallen des Egels
Der Biss des Egels greift in die Grund-
regulation des Patienten ein, das heißt vasomotorische, gerinnungshemmende, immunologische, antientzündliche, schmerzlindernde, gefäßkrampflösende, lymphstrombeschleunigende, blutreinigende und entgiftende Mechanismen werden in Gang gesetzt.
Daraus ergibt sich ein breites Indikationsspektrum.
Sowohl eine lokale und symptomatische, als auch eine übergreifende systemische Behandlung mit Blutegeln ist somit möglich.
Verwendet werden ausschließlich medizinische Zuchtegel von besonderer Qualität, da Aufzucht und Haltung strengsten Kontrollen unterliegen.
Durch den Biss (geringe Schmerzhaftigkeit) saugt der Egel Blut, Lymphe und Gewebeflüssigkeit ab.
Gleichzeitig werden schmerzlindernde Substanzen abgesondert. Kapillaren weiten sich, das Blut wird verdünnt und Stauungen bzw. Verklebungen werden gelöst.
Durch Abgabe gerinnungshemmende Substanzen fließt auch Stunden nach dem Abfallen des Egels Lymph- und Gewebeflüssigkeit ab.
Spezifische Abwehrmechanismen und das körpereigenen Gerinnungssystem sorgen dafür, dass der Blutfluß stoppt und die Wunde verheilt.

Indikationen zur Therapie
Rheuma
Arthrosen
Hämatome
Wirbelsäulenbeschwerden
Muskelschmerzen
Traumatologie
Gicht
Verstauchungen
Zerrungen
Tinnitus
Hörsturz
Fibromyalgie
uvm.
Kontraindikationen
Menstruation
Hypotonie
Schwangerschaft
akuter grippaler Infekt
Blutgerinnungsstörungen (Medikamente die diese verhindern)
vergangene allergische Schocks.
Ursprünglich kommt die Blutegeltherapie aus der, wurde aber damals noch nicht so benannt, Schulmedizin, wurde also durch Ärzte ausgeübt. Sie geriet dann etwas, als die chemisch definierten Arzneimittel ihren „Siegeszug“ antraten, in Vergessenheit. Heute wird sie auch wieder von Ärzten betrieben, ist aber ganz eindeutig eine Domäne der Naturheilkunde.
Fragen Sie mich gerne zu diesem Thema.